das Eingangsposting lautete :

Hier könnt ihr schon mal das erste Play starten - zum Warmwerden^^

Der Wald:
Ein großes Waldgelände aus verschiedenen, hohen Laubbäumen, ein kleiner Fluss sucht sich seinen Weg, hin und wieder sind kleinere Höhlen in bergigem Gestein zu entdecken.


Viel Spaß!

Samir's Augen musterten sie erst neutral und dann aus einer eisigen Kühle heraus, als sie dies fragte. Noch kurz striff sein Blick abschätzig über sie, sein schwacher Zustand war kurz verborgen. "Halt dich fern von mir. " Es war nicht mehr so, dass er keine Hilfe wollte, das einzige woran er grad denken konnte, dass er sie nicht um sich haben wollte, diese Fremden. "Ich vertraue dir nicht - und mir selbst auch nicht, wenn du noch einen Schritt weitermachst." fügte er kalt hinzu und wandte leicht den Kopf ab, um sich darauf zu konzentrieren das aufkommende Feuer aufzuhalten. Er wusste nicht, wie lange er Blut spucken konnte, bis er daran verendete.

Ich... Nenne mir wenigstens noch deinen Namen Wolf. hob sie an.
Es ist unfair das du meinen Namen kennst und ich nicht deinen. Also bitte wenn du genug Mum und Stolz in dir hast nenne mir deinen Namen. Lu starrte den rauchgrauen Rüden mit eisernen Blick an sie würde nicht von der Stelle weichen bis er ihr seinen Namen verraten würde. Ich warte und ich werde nicht eher gehen bis ich weiß wie du heißt.

Er hatte zwar nicht, dass Gefühl, dass sie dann einfach gehen würde, doch es war vielleicht ein Schritt darauf zu. "Samir." antwortete der Rüde, ehe eine Atemwolke von seinem Fang hochstieg, kurz den Blick auf seine Augen vernebelte und sie dann in ihrer gesamten Einzigartigkeit und Perfektion freilegte, ein Name wie geschaffen für diesen, trotz allem, majestätischen eindrucksvollen Rüden. Samir; der, der von den Göttern erhört wird.

Lu grinste Jetzt habe ich ihn dachte sie sich.
So jetzt sind wir uns nicht mehr fremd Samir! Ich kenne deinen Namen und du meinen. Der Name ist was besonderes und vor allem was sehr persönliches. Und da wir uns nun bei Namen nennen können sind wir nicht mehr Feind und Feind sondern Bekannte! Jetzt lass mich dir helfen Samir. lächelte Lu triumphierend.

Die Lefze des Rüden zuckte für den Bruchteil einer Sekunde genervt. "Ich schulde dir rein garnichts." kam es nur kalt von dem Rüden. "Ich kannte auch die Namen meiner Feinde, deren Dasein ich ohne zu Zögern ausgelöscht habe." fügte er mit gefährlich gesenkter Stimme hinzu. Samir konnte gut den Charakter anderer einschätzen und das einzige was er gerade wusste, dass etwas Unangenehmes, Zwingendes von der Wölfin ausging. Er war zwar nicht gereitzt, aber solche Gefühle verstärkten die Gefahr nur umso mehr. Und wenn es das Letzte war, was er tat.

Man meinte, für den Bruchteil eines Herzschlags, ein kurzes Schmunzeln in den Augen des Rüden, deren Bernstein wie fließendes Gold schimmerte, zu erkennen. "Ja, ein Stück weiter von hier bis zum Fluss hin, angrenzend an den Bergen, die hinter uns liegen." Der Rüde machte eine Kopfbewegung hinter sich, hinter den kargen Zweigen der unzähligen Bäume war ein eindrucksvolles Geberge zu erkennen, von Tannen bewaldet. Über den Bergen, genau an der einen Stelle, wo sie am höchsten waren, würde diese Nacht wieder der Mond zu sehen sein. Direkt über dem Sammelplatz des Mondrudels, der vor einer, von ihnen schon erkundeten Höhle lag, die später einem der größten Rudel überhaupt ein Zuhause bieten könnte. Neva wandte den Kopf zu Sentoki, und nach einem kurzen Blickwechsel, sah sie in Divina's Smaragdaugen. "Du musst müde sein; vorne bei den Bergen gibt es eine windgeschützte Höhle, in der du dich ausruhen kannst." bot sie an. "Ich muss sowieso nach den Welpen sehen, in dieser Zeit brauchen sie dringend Nahrung.." fügte die schöne Wölfin noch hinzu. In ihren Augen lag eine gewisse Unruhe, die erst jetzt zum Ausdruck kam, und schon die ganze Zeit in ihnen geruht hatte.

Kara folgte Samirs Geruch weiter. Hin und wieder wandte sie den Blick zu der kleinen hellbraunen Fähe um, wie etwas hinter Laika zurückfiel. Kurz überlegte sie, ob sie nicht anhalten und sich um sie kümmern sollte, als sie am Fuße eines Baumstumpfs einige noch grüne Blätter sah, die die Kälte noch nicht dahingerafft hatte. Die Grauwölfin verlangsamte ihren Schritt, bis sie schließlich vor dem Baum zum Halten kam. Vorsichtig zupfte sie dne Blätter aus der Erde und legte Darcia ein paar davon vor die Pfogen. "Iss die hier." Wieß Kara die kleine Fähe an "Das sind Kräuter. Dann wirst du dich besser fühlen. Ihre Wirkung wird zwar nicht besonders lange anhalten, aber wir sind gleich am Ziel, dann kannst du dich ausruhen."

Lu´s warme kindliche Augen wurden auf einen Schlag düster und ernst.
Als ob du für mich eine Gefahr darstellen würdest! Lu lachte auf.
Jämmerlich, wie du dich hier aufspielst mein lieber. Ich bin zwar nicht die stärkste, dass muss ich zugeben. Dennoch habe ich zwei Vorteile. Sie ging an ihn Vorbei und blieb an seiner Seite stehen.
Erstens bist du schwach und kannst dich noch kaum auf den Beinen halten. Mit dem Vorderbein zog Lu die Samier die Pfoten vom Boden, so das er umkippte, da er keinen Halt mehr fand. Sie beugte sich zu ihm runter. Und zweitens bin ich ein guter Stratege. Sie drückte eine Pfote auf den Schädel des verletzten Rüdens. Schade, schade. Aber als Kumpel wärst du echt perfekt mein lieber. Aber als Festmal bringst du es auch. Zwar etwas zäh aber was solls. grinste Lu übel. Nichts erinnerte mehr an die süße kleine Fähe die wie ein Junges auf und ab sprang.
{Sorry das ich jetzt deinen Schritt geleitet habe Sam, aber es passte gerade gut. Um Lu´s waren Charakter preis zugeben.}

Kara hob den Kopf. Sie hatte auf einmal das dringende Bedürfniss, sofort handeln zu müssen und so wart sie ihren beiden Begleiterinnen einen kurzen Blick zu. "Kommt nach, sobald ihr könnt." Dann prischte sie durch das schneebedeckte Unterholz, das lichter wurde, je näher die dem Fluss kam. Außer Samirs Geruch war noch ein anderer wahrzunehmen, der Geruch eines anderen Wolfs. Schließlich hatte die Grauwölfin die Sänkung des Flusses erreicht und starrte hinab, zu der Fähe, die den rauchgrauen Rüden zu Boden zwang. Nur einen Herzschlag lang, stand sie so reglos da, dann legte sie den Kopf zurück und stieß ein lautes Heulen aus.

Lu wandte sich um und sah die graue Wölfin. Was will die den jetzt. dachte sie sich grimmig. Ihre Augen wurden wieder weich kugel Rund und sie blickte nun zu der Grauen Wölfin.
Ach schön das du da bist hob sie mit ängstlicher Stimme an. Ich wollte Samir helfen. Doch dann hat er gesagt das er kein Problem habe andere zutöten. Da habe ich Angst bekommen. Bitte hilf mir sonst wird er verbluten.
Und nun ging das kleine Schauspiel wieder los.

Samir, so heißt er also... Mit wenigen langen Sätzen war Kara bei der Fähe und dem rauchgrauen Krieger angelangt, Die Muskeln gespannt, den Blick lodernd. Du! stieß Kara wütend hervor Bist du wirklich sicher, dass du ihm HElFEN wolltest?! Für mich sah das nicht wirklich wie eine Hilfeleistung aus! Die graue Fähe musste sich beherrschen, um Lu nicht anzugreifen. Wenn du nicht auch so wie Samir enden willst, solltest du auf der Stelle verschwinden! Du kannst dir sicher sein, dass ich dich nicht verschonen werde!

Selbst noch in diesem Zustand reagierte sein Körper richtig und schickte dem Rauchgrauen die richtige Menge an Adrenalin durch seine Adern, sodass sich Samir von ihr lösen konnte und um sie, als sie sich Kara zuwendete, von hinten zu überwältigen. Er sprang mit dem letzten bisschen Kraft, ein Stück seitlich in die Wölfin herein, wirbelte so zweimal mit ihr herum, ehe er über ihr war und sie zu Boden drückte. Die Pupillen, die klare Sicht, wollten ihm nach oben entweichen, während er, instinktiv die Zähne gefletscht, über ihr hockte und vorsichtig jede ihrer Regungen beobachtete. //Zu...viel.// Immer wieder wollte sein Blick verschwimmen, Schwindel ergriff ihn, was sich an seinen zitternden mit dem letzten bisschen Kraft halb angespannten Hinterläufen abzeichnete. Ein letztes Aufbäumen.

Die Kräuter hatten Darcia ein wenig Energie für den restlichen Weg gespendet, und nun konnte sie mit etwas mehr Kraft Karas Pfotenspuren folgen. Überrascht über das, was sie hörte, legte sie die Ohren an und lief langsam weiter. Sie hatte Angst, dass Kara von Samir angegriffen wurde, selbst wenn sie stark genug war, ihn zu erledigen, sie bekam trotzdem Angst. Vorsichtig näherte sie sich einer Grauwölfin und erkannte sie an ihrem Geruch. Es sah so aus als wäre mit Kara nichts passiert, aber da war etwas anderes, eine fürchterliche Anspannung, gemischt mit Wut.
Erregt über das vollendete sie die letzten kleinen Schritte und trat neben Kara. Ihr dunkler Blick schweifte auf das Geschehen, das sich gerade mit Samir und Lu ereignete. Aber sie war zu verwirrt, um zu verstehen, was vor sich ging. Also blieb sie nur hechelnd stehen und wartete.

Lu leckte sich über die Lefzen. Bevor er mich umbringt wehre ich mich kleines Hündchen grinste Lu. Sie lag weiterhin unter dem großen Rüde Ich habe ihn meine Hilfe angeboten. Du Einfalls Pinsel. Und pass bloß auf! Ich kann dich zwar nicht überrumpeln das ist mir klar. Aber dein IQ scheint mir eines Eichhörnchens zugleichen meine Liebe. Es ist ein Kinderspiel dich zu verwirren und in den eiskalten Bach stürzen zulassen. Sie hob nun die Pfote an und strich ihn über die Halswunde. Was helfen würde Ackerschachtelhalm oder Andorn. Ich habe in meiner kleinen Höhle diese Kräuter. Aber... wenn du hier einen auf Stark machen willst. Kannst du dich gerne alleine um sein wohlergehen kümmern. Ihr grinsen wurde breiter.

Kara ignorierte die spitze Zunge Lus und wandte den Blick zu dem rauchgrauen Rüden um. Ist das wahr? Wollte sie dir wirklich helfen? Sie wusste nicht warum, aber irgendwie traute sie der Wölfin nicht. Vielleicht traute sie aber auch nur nicht dem, was sie oben auf der Böschung beobachtet hatte. Als Lu über Samir gebeugt stand, kurz nachdem Kara eingetroffen war, hatte es nicht unbedingt so gewirkt, als wollte sie dem Rüden etwas Gutes. Aber vielleicht hatte sie sich wirklich nur erschrocken.

(Nicht verwechseln ich bin Darcia, ist nur mein 2. Account. )

Meda prüfte die Luft. Ein Kalter Wind sauste vorbei und ließ ihre Nasenflügel zittern. Sie schnaubte einmal, um die wenigen Schneeflocken auf ihrer feuchten Nase loszuwerden, dann trottete sie weiter, mit einer neuen Energie in den Gliedern, durch den tiefen Schnee. Sie fand es schon außerordentlich ätzend, dass sie immer wieder einsank und der Schnee an ihrem langen Beinfell kleben blieb. Knurrend stapfte sie voran und leckte sich die Lefzen. Nach ihrem langen, wohligen Schlaf bekam sie langsam Hunger. Auf der Suche nach etwas Essbarem schnüffelte sie an einer schneefreien Stelle. Mit ihrem guten Geruchssinn nahm sie einen leichten Kaninchengeruch auf. Vielleicht konnte sie es finden.
Bald sah sie auch Pfotenspuren des Tieres und kam bei einem Erdloch zum Stehen. Es war bedeckt von Schnee, aber der Eingang, der sich etwas in der Höhe befand, war mit herabgefallenen Blättern vom letzten Herbst und einigen ausgetrockneten Zweigen geschützt. Wild schlug sie ihre Nase gegen die Öffnung und hatte kurz darauf auch eine freie Fläche, einen freien Erdbau. Gierig und aufgeregt nach dem Kaninchen buddelte sie den Bau größer, so lange, bis sie anfing zu hecheln. Aber die Mühe war es wert, denn nun konnte sie den Kopf in den Bau stecken und den Beutegeruch sofort aufnehmen. Nervöser sah sie sich um, und als sie das ängstliche braune Tier entdeckte, dass sich gegen die Wand gedrückt hatte, wollte sie zuschnappen, jedoch war ihr Hals zu kurz. Frustriert ließ sie das Kaninchen in Ruhe und schüttelte sich. Doch so schnell wollte sie nicht aufgeben, da sie beschloss, das Loch zu erweitern. Sie grub so lange, dass sie kaum mehr Kraft hatte, um weiterzulaufen, was wichtig für sie war, wenn sie auf Beutesuche ging, aber diese Beute wollte sie sich auch nicht entgehen lassen.
Das Kaninchen schoss plötzlich blitzschnell hervor, aber Meda war schneller. Schon hatte sie die Kiefer zugeklappt und ihr Opfer starb zwischen ihren scharfen Zähnen. Zufrieden schüttelte sie es, um sicher zu gehen, dass es auch wirklich tot war, dann ließ sie es in den Schnee fallen, riss den Pelz auf und gelangte an das warme Fleisch. Das Nagetier war zierlich und mager, aber fürs erste war es eine Belohnung für die hungrige Wölfin, die sich wenigsten ein bisschen satt fressen konnte.
Schließlich legte sie sich hin und leckte sich die blutverschmierten Lefzen.

Kenan legte den Kopf auf die Pfoten. Das dichte Gestrüpp von tief hängenden Zweigen der dicht benadelten Kiefer bot ihm Schutz vor dem Schnee, der sich deutlich von seinem schwarzen Fell abzeichnete. Noch immer lag er da und wusste nicht so recht, wohin mit sich. Sein Magen knurrte und er vermisste sein Rudel, seine Eltern und Geschwister. Vielleicht sollte er von jetzt an einfach nur in seinem Versteck bleiben und warten, bis dieser Winter endlich aufhörte. Das konnte ja nicht so lange dauern. Obwohl sich der junge Wolf ziemlich sicher war, dass das nicht stimmte und er verhungern würde, wenn er nicht bald etwas essbares fand. Seufzend drehte er den Kopf zur Seite, schloss die Augen und dößte vor sich hin, um die Kälte wenigstend für ein paar Augenblicke zu vergessen.

{It's your turn, Kara - Lu.]

Selbst noch in diesem Zustand reagierte sein Körper richtig und schickte dem Rauchgrauen die richtige Menge an Adrenalin durch seine Adern, sodass sich Samir von ihr lösen konnte und um sie, als sie sich Kara zuwendete, von hinten zu überwältigen. Er sprang mit dem letzten bisschen Kraft, ein Stück seitlich in die Wölfin herein, wirbelte so zweimal mit ihr herum, ehe er über ihr war und sie zu Boden drückte. Die Pupillen, die klare Sicht, wollten ihm nach oben entweichen, während er, instinktiv die Zähne gefletscht, über ihr hockte und vorsichtig jede ihrer Regungen beobachtete. //Zu...viel.// Immer wieder wollte sein Blick verschwimmen, Schwindel ergriff ihn, was sich an seinen zitternden mit dem letzten bisschen Kraft halb angespannten Hinterläufen abzeichnete. Ein letztes Aufbäumen.

Kara ficierte Lu weiter, obgleich sie sich fragte, wie lange Samir wohl noch durchhalten konnte. Ich frage dich noch einmal, begann die Grauwlöfin erneut zu Lu gewandt, Wolltest du ihm wirklich helfen? Und wenn ja, sie zuckte mit den Ohren zu dem rauchgrauen Rüden kannst du mir das bezeugen Samir? Was ist zwischen euch vorgefallen? Karas Stimme war eindringlich und duldete keinen Wiederspruch. Was auch immer sich zugetragen hatte, musste bereinigt werden, damit sie dem Krieger endlich helfen konnte. Lange würde er nicht mehr stehen bleiben, soviel war sicher und auch die anderen, schienen von der Reise geschwächt.

Langsam kehrte das Einsehen in Darcias Kopf zurück. Sie konnte sich ungefähr ein Bild machen, was passiert war. Und sie konnte auch Karas nachhacken sehr verstehen, denn die Braune Wölfin selber traute Lu nicht ganz. Was auch immer sie vorhatte, die eigentliche Wahrheit steckte dahinter.
Sie war noch immer erschöpft, und selbst wenn es gefährlich war dieser kräftigeren Fähe ihre Schwäche zu zeigen, so legte sie sich doch nieder. Ihre Zunge hing schlaff hinunter und ihr Blick war misstrauisch zu Lu erhoben. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass diese seltsame Spezies, die wohl alles vorschrieb, wirklich Samir helfen wollte - so sah es jedenfalls nicht aus, denn als Darcia Lu begegnete, war ihr das gesträubte Nackenhaar nicht entgangen.
Aber sie wollte schweigen. Es war Karas Sache, und viel konnte sie ja selber nicht tun.

Meda beschloss, weiter zu laufen. Ihr Körper hatte sich entspannt und sie war noch immer unbeeindruckt von dem Schnee auf ihrem Pelz und der klirrenden Kälte.
Wohlig schmatzend streckte sie die Glieder und gähnte, schüttelte sich, kratzte sich hinterm Ohr und setzte dann wieder zum Marsch an. Ihre Nase glitt dicht am Boden vorbei, jedoch ließ sie sie nicht von dem Eis berühren, damit der feuchten, schwarzen Stelle ja nicht kühl wurde, oder dreckig. Sie witterte noch einmal in der Luft, bis sie einfach auf das Nichts zu lief. Ihre Rute stellte sich senkrecht, als hätte sie einen bestimmten Rang in einem Rudel, und doch entschied sie, den Schwanz kerzengerade zu stellen, um damit selbstsicher und stark zu wirken. Sie würde vielleicht andere Wölfe damit
abschrecken, sie seihe ein Alpha. Und dieses Gefühl mochte Meda.
In der Nähe stieg ein Kojotengeruch in den Wind und die weiße Wölfin sog den Gestank ein. Sie hasste diese hässlichen Viecher und würde sie nur zu gern töten. Deshalb bog sie leicht ab und trabte entschlossen voran.

Ich will nicht mehr länger unter dir verweilen. hob Lu an.
Da Samir mal wieder nicht reagiert, stieß sie ihm mit den Hinterbeinen kräftig in die Magengrube rein. Zog sein Bein vorder Bein weg damit er zusammenfällt. Wendet sich blitzschnell um und stieß ihm mit den Schulterblättern in die Brust. Sie tänzelte geschickt unter ihm hervor.und lies den geschwächten Wolf zu boden sinken. Dann blickte sie zu Kara. Pass bloß auf was du tust oder sagst sonst setzt es was. Sie packte Samir am Nackenfell und schliff ihn langsam aber sich zu einem großen Baum der ca. 3 Meter in der Entfernung lag. Keuchend vom Gewicht des Rüdens lies sie ihn Wallen und schob alte vertrocknete Ahornblätter beiseite. Unter ihnen erschien eine Grube Gefüllt mit roten Beeren, grünen Schachtelhalmen und Kamille. Tiefer unten war ein kleines Bündel, dass in einem Stück Holzrinde lag. Sie zog es raus, biss das Bündel auf und schmierte den Inhalt auf die Halswunde des Rüdens. Du unterbelichtete graue Fähe da. Wie lautet eigentlich dein Name, dass würde mich brennend interessieren.

Ein tiefes Knurren entsprang Karas Kehle, während sie mit kräftigen Schritten Lu nachsetzte. Bei der Wölfin angekommen blähte sie die Nasenflügel, gut, wenigstens schienen die Kräuter Samir nicht umzubringen und Kara fragte sich insgeheim, wie die Fähe zu dieser Jahreszeit so viele davon hatte finden können. Dennoch entschuldigte das ihre Unverfrohrenheit nicht. Meinen Namen werde ich dir nicht verraten, denn ich möchte deinen auf keinen Fall erfahren. Erwiderte die Grauwölfin misstrauisch und suchte nach einer Möglichkeit, Lu von Samir wegzulocken. Wenn es zu einem Kampf in seiner unmittelbaren Nähe kommen sollte und Kara garantierte für nichts, bestand die Chance, dass auch er verletzt würde und das wollte sie vermeiden. So musste sie Lu vorerst gewähren lassen. Auch Kara waren die Kräuter bekannt, mit denen die braune Fähe Samir behandelte und es schien fast so, als würde sie ihm tatsächlich helfen wollen. Trotzdem verharrte die Grauwölfin weiter in Angriffsstellung. Falls du ihm auch nur ein Haar krümmst knurrte sie reiße ich dich in Stücke. Und wenn du weiterhin so ein vorlautes Maul hast, höchst wahrscheinlich auch. Fügte sie in Gedanken hinzu.

Als ob ich gegen dich keine Chance hätte. Spiel dich nicht so auf. knurrte Lu weniger amüsiert. Ausserdem, was ist den mit dir los mhh?! Ist das dein Schwarm?! Oder warum spielst du dich hier wie die Größe und beste auf?! Lu´s Schweif peitschte hin und her und wirbelte Staub auf. Sie wusste ganz genau was die Wölfin vorhatte. Die Pupillen der Wölfin schwenkten dauernd nach rechts. Ein Zeichen zu verschwinden. Ganz bestimmt nicht. Sie Schritt näher an Samir rann und setzte sich direkt neben ihm und blickte finster drein. Wenn du mir keinen Vernümftigen Grund nennst was dir so wichtig an ihm ist. Dann verschwinde!

Kara hielt für einen Herzschlag lang den Atem an. Die Frage Lus, warum ihr das Wohlergehen des rauchgrauen Rüden so am Herzen lag, hatte sie tief getroffen. Sie wollte ihm nicht helfen, weil sie eine Auseinnandersetzung suchte oder sich aufspielen wollte, nein. Seit dieser entsetzliche Klagelaut aus Samirs Kehle, aus seinem tiefsten Inneren gedrungen war, fühlte sie sich zu den grauenvollsten Stunden ihres Lebens zurückversetzt, als der Waldbrannt ihr Zuhause verschlang ihr Rudel vernichtete. Ihre Jungen hatten sich damals in die Vertrautheit ihres Baus geflüchtet, doch das Feuer hatte schon zu weit um sich gegriffen und dort waren ihre Welpen für Kara nicht mehr zu erreichen gewesen, sodass sie nur noch ihr ersticktes Heulen in Todesangst vernahm, ehe Kara mit Mühe ihr eigenes Leben rettete. Seit sie Samir begegnet war, fühlte sie sich an ihren Wurf zurückerinnert und wollte... musste ihm einfach helfen. Auch wenn sie damit nicht das Leben ihrer Jungen rettete, rettete sie wenigstens ein anderes. Doch sollte sie Lu dieses Geheimnis wirklich anvertrauen? Samirs Wohlergehen zuliebe würde sie wohl keine andere Wahl haben. Gut, sagte die Grauwölfin schließlich, während sie Lu weiterhin nicht aus den Augen ließ auch wenn du es nicht verdient hat, werde ich dir den Grund nennen. Aber erst, wenn du dich von ihm fernhälts. Karas Ohren zuckten zu Samir, der immer noch reglos neben der braunen Fähe lag.