das Eingangsposting lautete :

Hier könnt ihr schon mal das erste Play starten - zum Warmwerden^^

Der Wald:
Ein großes Waldgelände aus verschiedenen, hohen Laubbäumen, ein kleiner Fluss sucht sich seinen Weg, hin und wieder sind kleinere Höhlen in bergigem Gestein zu entdecken.


Viel Spaß!

Lu´s Ohr zuckte. Ich werde ihn schon nicht in Stücke reißen keine Sorge, Madam.
Trotz allem stand Lu auf und tappte hinüber zu der großen grauen Fähe. Sie stellte sich neben sie. Hier hast du ihn. Er hat mich eh nicht interessiert. Ich konnte es einfach nicht sehen wie er sich abmühte. In der Paste waren Andorn und Beinwell. gib ihn vorerst nichts anderes. Wenn sich eine Schwellung bildet solltest du ihm Thymian verabreichen.

Darcias Rute peitschte wild hin und her. Sie brannte darauf, dieses herausfordernde Wesen, das Lu hieß, anzufallen und ihr den Todesbiss beizubringen. Aber unter diesen Umständen hatte sie keine Möglichkeit, gar irgendetwas zu tun. Sie konnte nur hilflos zusehen.
Natürlich hatte sie die tiefe Trauer in Karas Augen nicht übersehen, und es hatte sie berührt, selbst wenn sie nicht wusste, welches Bild sich genau vor ihrem Kopf anspielte. Aber es war nicht nur so ein Gefühl, etwas anderes, das Darcia schon lange nicht mehr gespürt hatte. Und es war ein Gefühl, das die raue Natur verbot - Mitleid. Und Lu verschlimmerte nur noch alles.
Pass ja auf was du sagst., knurrte sie tief drohend die bunte Fähe an und stand mühsam auf. Ihre wackeligen, geschwächten Beine trugen sie weg von den anderen. Ihr war da etwas eingefallen.
Sorgfältig und konzentriert schnüffelnd hielt sie weiter Entfernt bei eine Baumstamm an. Auf seine Wurzeln wuchsen einige kleine Blättchen, die Darcia bekannt waren - es sind die Kräuter, die Kara ihr gegeben hatte, und sie hatte sich kräftiger gefühlt, als sie das erfrischende Zeug kaute. Es war nicht das beste, aber es war sehr hilfreich. Sollte ein Kampf vorkommen würde sie Kara natürlich helfen, indem sie Samir wegschleppte. Diese Kräuter waren keine so starken Energielieferanten zum kämpfen, aber wenigstens konnte sie etwas tun. Zögernd riss sie einige ab und schluckte sie hinunter, ohne auch nur ein einziges mal darauf zu kauen. Es tat ihr wirklich gut. Und sie glaubte noch in Erinnerung zu haben, wo diese Kräuter noch wuchsen.
Entschlossen stapfte sie durch den Schnee und kam bald an einem ihr bekannten Ort an. Ein toter Baum lag am Boden, an seiner Rinde wuchs schneebedecktes Moos. Und genau darunter, ein kleines Spältchen, waren vieler dieser Kräuter. Darcia konnte gerade noch die Spitzen sehen.
Vorsichtig schob sie den Schnee beiseite und schnüffelte an den Pflanzen, ehe auch sie die hellbraune Fähe aufnahm.
Jetzt fühlte sie sich besser und machte sich auf den etwas längeren Rückweg zurück zu den anderen.

Lu knurrte. Weg von meinen Kräuter Vorrat du jämmerliche kleine Diebin! Ich habe lange gebraucht sie zusammeln. Dann schaute sie rüber zu Kara. Ach weißt du was vergiss deine Erklärung es juckt mich nicht was du für ihn empfindest. Aber wenn du nur einen Funken Moral in dir trägst sagst du deiner Freundin da, dass es verboten ist Sachen zu stählen die einem nicht gehören vor allem wenn der jenige noch geholfen hatte. Vorallem ich lebe hier schon seid Geraumer Zeit und IHR drängt euch in mein Territorium ein. Was habt ihr da bitte schön erwartet das ich euch auf Wolken was zufressen Serviere!

Darcia hatte Lu's Knurren von der Entfernung hören können und trabte lässig auf sie zu.
Nenn mich wie du willst., schnaubte sie und fixierte sie dann kalt. Genüsslich leckte sie sich die Lefzen. Hat sehr lecker geschmeckt muss ich sagen. Dein Essen ist nicht zu verachten., lachte sie und zog die Lefzen dann ernster hoch. Dabei fletschte sie. Dieses Gebiet gehört keinem! Und ich werde mich garantiert nicht fortbewegen, du nutzloser Haufen mit der großen Klappe., knurrte sie und krümmte sich, bereit, anzugreifen.

Lu fing an zuknurren. Doch es gehört mir du dämlicher Fellball. Lu fletschte die Zähne bedrohlich und trat nun näher an Darcia rann. Fühl dich nur nicht allzu sicher sonst reiße ich dir die Eingeweide raus!

Kara blickte zu der kleinen Fähe hinüber Darcia, sagte sie komm bitte zu mir, ich denke, wir können keine weiteren Verletzten gebrauchen. Dann sprach sie zu Lu. Du hast Recht, es gehört sich nicht, Dinge von anderen zu stehlen, darum bitte ich dich, Nachsicht mit Darcia zu haben. Sie wusste nicht, dass das deine Kräuter sind. Ich kann dir versichern, dass wir weiterziehen werden, sobald es Samir besser geht, bis dahin versuchen wir, dir nicht in die Quere zu kommen.

Lu starrte Kara verwirrt an.Was war den der Grund für den Verhaltenswechsel der Fähe. Sie nickte Kara knapp zu. Dann hob sie mit fester Stimme an. Wenn du noch Kräuter für Samir brauchst bedien dich an meinen Vorrat. Aber nur du! Das Wort du betont sie noch mal extra und funkelte dabei Darcia an. Mit peitschenden Schweif verschwand sie kurz hinter einen Busch und fing an zu buddeln. Eine Hirschkeule lag da seid einiger Zeit verbuddelt dort. Der Hirsch war schon alt und krank. Man musste ihn nur etwas verfolgen, da er von selber tot umgekippt ist. Praktisch für einen hungrigen Wolf. Sie packte das Fleisch und ging zu Samir legte es neben ihn hin und tappte wieder zurück zu Kara. Das ist für euch..... sagte sie mit düsterer Stimme. Ein Geschenk. da du endlich Einsicht gezeigt hast. Du bist zwar älter als ich aber ich muss dir sagen, dass du viel zu aufbrausend bist. Wenn du mal ein Rudel führen solltest, solltest du daran arbeiten etwas ruhiger zu werden und nicht allzu überstürzt zu handeln. Du hast dich damit nur selbst in Gefahr gebracht. Wer weiß wie viele Wölfe noch hinter den Büschen gelauert haben . In diesen Fall war ich alleine aber der Hintergrund Gedanke sollte dir im Kopf eingebrannt sein.

Aufbrausend... dachte Kara doch etwas belustigt. Ich danke dir. Sagte sie zu Lu gewandt und senkte den Kopf zu einem kurzen Nicken. Lass mich auch dir einen Rat geben. Sagte sie. Für den Schutz seines Rudel bringt ein Alpha sich immer selbst in Gefahr, bevor er das Leben eines anderen Mitglieds auf Spiel setzt. Natürlich, sie musste beherrscht sein, musste mit Verstand handeln und durfte sich nicht von ihren Gefühlen leiten lassen, wenn sie ein Rudel führen wollte, das wusste Kara. Und sie war gespannt, was für Aufgaben sie alle in Zukunft meistern mussten. Langsam trottete sie zu Samir hinüber und inspizierte seine Vereletzung. Lu hatte wirklich gute Arbeit geleistet. Trotz ihres losen Mundwerks, wusste sie, was sie tat. Noch einmal blickte Kara zu der Fähe hinüber und sie fragte sich, was wohl in ihr vorging.

Darcia verkniff sich ein weiteres drosselndes Knurren und setzte sich hin. Ein piksender, kleiner Dorn steckte in ihren Pfoten und sie knabberte so lange daran, bis es endlich raus war. Zufrieden legte sie sich hin. Die Hirschkeule beachtete sie dabei nicht, selbst wenn das Fleisch förmlich bettelte und bittete, von ihr gefressen zu werden, aber sie brauchte die größte Selbstbeherrschung, sich nicht darauf zu stürzen und damit zu verschwinden.
Und sie wusste auch das sie es nicht durfte. Kara hatte überraschender Weiße Lu zugestimmt, und es war ihre Beute, die sie nur Kara überreicht hatte, nicht ihr. Doch sie konnte sich das andauernde, hungrige Lecken über die Mundwinkel nicht unterdrücken.
Ihr Instinkt schrie danach, endlich mal auf etwas zu kauen, aber sie musste es einfach unterdrücken. Eine andere Wahl blieb ihr schließlich nicht.

Kara blickte von Samirs Körper auf und riss ein Stück Fleisch von dem Kochen, den Lu ihr eben überlassen hatte. Sie ließ das Beutestück neben Samir fallen, dann nahm sie den Rest der Käule zwischen die Kiefer und trug sie zu den anderen hinüber. Nachdem sie sie fallen gelassen hatte blickte sie Darvia und Laika an. Teilt sie mit mir. Sagte Kara. Der warme Ausdruck war inzwischen wieder in ihre braun-gelben Augen zurückgekehrt.

Laika trabbte hinüber zu Lu. Guten Tag. Mein Name ist Laika. Sie lächelte der braunen Fähe zu. Die erwiderte es darauf hin. Angenehm Lu hob sie an. Als Kara mit der Keule angetappt kam. Neigte Laika dankbar ihren Kopf. Danke Kara. Aber ich habe schon gegessen.

Darcia sah die Keule an und zögerte. Dann drehte sie den Kopf zur Seite und legte die Ohren an. Besten Dank, aber ich habe keinen Hunger., gab sie vor und hoffte nicht, das ihr Magen wieder knurrte.

Kara musterte Darcia. Nein, sagte sie entschieden Du musst fressen. Die Kräuter helfen nur für eine kurze Zeit und du solltest bei Kräften bleiben. Es wird wohl noch etwas dauern, bis wir weiterziehen und bis dahin solltest du auch ohne Kräuter auskommen können. Kara riss ein Stück Fleisch von der Keule ab und warf es Darcia vor die Pfoten, bevor sie sich selbst etwas nahm. Dann blickte sie zu Lu und Laika hinüber. Würden sie beiden sich anfreunden? Sie persönlich war überrascht von der wohltätigen Geste, die die Fähe hatte ihr zuteil werden lassen.

[Leute, was haltet ihr davon, einen Zeitraffer zum Einbruch der Nacht zu machen. Dann kann Samir auch wieder mitspielen.]

Darcia sah zum Fleischstück hinunter. Sie gab nach und nahm die Nahrung zwischen die Zähne. Durch ihren Hunger war es schnell gefressen, und sie fühlte sich sehr gut, dass sie jetzt wenigstens einen angenehmeren Bauch hatte und sah sich um. Würden sie hier übernachten?

[Ja wäre gut.]

Samir wachte auf, es war finster. In der Dunkelheit sanken nochmehr unzählige Schneeflocken still auf den Boden. Seine türkis glühenden Augen leuchteten im Düsteren. Für ein paar Herzschläge blieb er einfach nur mit offenen Augen liegen, dann biss er den Kiefer aufeinander und richtete sich auf. Kurz zuckte er zusammen, als ein Schmerz in seinem Kopf aufloderte, unkontrolliert begann sein Körper zu zittern. //Muss wohl am Blutsverlust liegen.// Mit einem Mal zuckte die Erinnerung von der kleinen Fähe durch seinen Kopf. Mit einem Ruck blickte er um sich, die Atemwolken tauchten stoßweise vor seinem Fang auf. Auf den ersten Blick sah er nur [Darcia] einen liegenden Körper, war das sie? Mit erhöhtem Herzschlag blieb sein Blick starr auf dem Körper, er senkte und hob sich leicht. Die Beine angespannt blieb er liegen, mit aufmerksamen Ohren in die Stille horchend. Etwas war faul.

Karas Lieder flatterten und sie blinzelte der Schwärze der Nacht entgegen. Als sich die Wölfin aufrichtete, ließ sie den Blick um sich schweifen und lauschte dem Atem ihrer schlafenden Gefährten. Doch als sie zu Samirs Schlafplatz blickte, bemerkte sie, dass er wach war. Seit seinem Zusammenbruck hatte er sich nicht mehr gerührt. Leise trat Kara anden rauchgrauen Krieger heran. Wie fühlst du dich? fragte sie und musterte ihn nochmals.

Samir's Blick ging hektisch zu den Umrissen der Wölfin, die jetzt auf ihn zukam. Allmählich richtete er seinen Brustkorb mit den Vorderläufen auf, während er die Fähe musterte. Wenn es nicht sie gewesen wäre, hätte er abweisend reagiert. Doch sein Blick war neutral, neutral und musternd. "Kara.." Über ihren Sonnenaugen lagen leichte Schatten, nur teils leuchteten sonnengoldene schimmernde Fasern in ihren Augen. Kurz zuckte der Blick des jungen Rüdens zu Boden, ehe er wieder in Kara's Augen lag. Er wollte nicht mitleidig über sein Befinden gefragt werden.. Er wollte seine Ruhe. Bei jemand anderem hätte er abweisend und genervt reagiert. Kurz wägte sein Kopf eine gereitzte Reaktion ab. Aber dann.. etwas veranlasste ihn unwillkürlich zu einer anderen Reaktion - "Besser." antwortete er ihr, seine faszinierenden Augen musterten Kara auf eine außergewöhnlich aufmerksame Art.

Bei Samir angelangt, ließ die Grauwölfin den Blick erneut über ihn wandern. Der rauchgraue Wolf wirkte noch etwas geschwächt, sah aber schon viel besser aus, soweit sie das im fahlen Licht des Mondes beurteilen konnte. Das ist gut. Sagte Kara und hob das Stock Fleisch auf, dass sie für Samir übrig gelassen hatte und legte es ihm vor die Pfoten, befor sie sich neben dem Rüden niederließ. Wenn du gefressen hast wird das Zittern nachlassen. Erklärte sie Du hast viel Blut verloren und es wird etwas dauern, bis du dich vollständig erholt hast. Der Blick der Fähe verharrte auf den lagunenblauen Augen Samirs, in die wieder das leuchtende Leben zurückgekehrt war. Es ging ihm wirklich besser und Kara freute sich darüber.

Meda sah sich in der Schwärze der Nacht um. Sie hatte noch immer keinen Schlafplatz gefunden, aber sie fand diesen Ort ziemlich gut. Es gab ungewöhnlicher Weiße viel Beute hier - jedenfalls für den Winter. Es gab viel Deckung und Schutz, es war einfach ein perfektes Revier, das man nicht verachten konnte.
Sie begann zu heulen, vor ihrer Nase taten sich Atemwölckchen auf. Sie versuchte, ihre Stimme so kräftig wie möglich erklingen zu lassen, um fremde Wölfe abzuschrecken. Als Warnung heulte sie noch einmal.

Leicht senkte der muskolöse Rüde, der nun um einiges sanfter wirkte, den Kopf zu einem Nicken. "Ich weiß." Seine in der Dunkelheit weiten Pupillen nahmen fast gänzlich sein ganzes Auge ein, als sie zu Kara zuckten. "Und.. danke. Für vorhin." fügte er mit einem Mal hinzu. Seine Augen beobachteten ihre Reaktion auf eine studierende, musternde Weise. Und mit einer großen Aufmerksamkeit. "Das war naiv von mir." Das Zittern hatte nun gänzlich aufgehört. Und noch immer lag das Fleisch unberührt unter ihm, er schien nicht daran zu denken, es anzurühren. Er hatte das Gefühl, nein er wusste, es.. stand ihm nicht zu.

[Hey, das mit der farbigen Schrift ist ja vool^^ Das probier ich auch mal aus^^]

"Du hast Recht, es," Kara legte den Kopf schief "war ziemlich naiv von dir. Und gern geschehen. Aber das war nicht nur mein Verdienst, die Wölfin, mit der du dich unten am Fluss angelegt hast, hat ganze Arbeit geleistet." Karas Gedanken schweiften kurz zu Lu ab. Vielleicht schien sie ja doch ganz in Ordnung zu sein, obwohl sich noch immer etwas in Kara wehrte, der Fähe vollends zu vertrauen. Dann erhob Kara sich, den sonnenwarmen Blick nach wie vor auf Samir ruhend. "Jetzt friss erst mal in Ruhe und ruf mich, wenn du etwas brauchst." Kara brannte darauf zu erfahren, was zwischen dem Rüden und Lu vorgefallen war, doch sie wollte ihm erst einmal ein bisschen Zeit für sich geben. Später würde sie noch einmal nach ihn sehen.

Als Kara Lu erwähnte blähte der Rüde die Nasenflügel und rümpfte zeitgleich für einen Herzschlag die Schnauze. An seinem Kiefer zeichnete sich kaum merklich ab, dass er kurz die Zähne mit einem verborgenen Ärger zusammenbiss, ehe er den Fleischfetzen weniger für sich, als für Kara herunterschlang. Das lodernde Feuer blieb noch immer aus, hatte diese Wölfin ihn tatsächlich geheilt? Mit kurz aufschimmernden eistürkisem Argwohn gemischt, wurden sein Blick von Nachdenklichkeit umschalt. Die Muskeln zeichneten sich unter seinem Fell ab, als er einen kräftigen Luftzug nahm und sich gleichzeitig löwengleich im Ansatz streckte.

Darcia schlug die Augen auf, wie gewöhnlich für einen Wolf. Wölfe hatten keinen festen Schlafythmus und sie erhob sich leise. Prüfend sah sie sich in der Schwarzen Gegend um. Die Sterne spiegelten sich in ihren Dunklen Augen, während diese sprühenden Flecken auf Samir und Kara stehen blieben. Beide waren wach.
Sie blinzelte, streckte sich, schüttelte den Pelz und wandte sich zum Gehen. Sie wollte weg von hier, fühlte sich nicht wirklich wohl, sie wollte einfach wieder alleine sein. Und sie war der festen Meinung, sie sei als Einzelgängerin geschaffen, sie kannte einfach kein anderes Leben, und sie schaffte es auch nicht, an einer Gemeinschaft teilzunehmen.
Also kroch sie in einer Kauerhaltung übervorsichtig und geräuschlos in verstohlenen Schritten davon. Ihr Blick hetzte von einer Seite zur anderen und ihre Ohren waren nach vorne aufgestellt, um jedes Geräusch auch wahrnehmen zu können.
Erst als sie in einiger Entfernung war, nahm sie wieder die normale Haltung ein, versuchte jedoch, noch immer schweigend voran zu kommen.

Samir's Ohren richteten sich in stiller Aufmerksamkeit auf, gleichzeitig zuckten seine Pupillen zur Seite. Eine Bewegung? Seine Sinne waren trotz seines Zustandes geschärft. Wenn Kämpfe dein Leben zeichnen, lernst du eine gewisse stille Wache. Nie ruhst du wirklich, wenn du ein Gejagter bist. Er hob den Kopf und witterte mit zitternden Nasenflügeln. Mit verengten Augen blickte er erst Kara an und dann wieder in die Dunkelheit. Er richtete sich zum Gehen aus dem Strecken auf.

Auch Kara hob den Kopf. "Ist einer von den anderen aufgewacht? Das hier ein Fremder herumschleicht ist eigentlich unwahrscheinlich, dazu sind wir zu viele." Vielleicht war es ein Beutetier? Kara lauschte in die Finsternin, ehe sie den Blick Samir zuwandte "Weißt du, wer das ist?" Der Wind stand ungünstig, sodass es schwierig war, eine Witterung aufzunehmen und die Dunkelheit machte die Sache auch nicht gerade besser.